In unserem Tagebau Kohlwald wird für die klassifizierten Baustoffe ein metamorphes Gestein Diabas abgebaut.
In der Umgebung des Tagesbaus besteht der geologische Untergrund aus wechselnd geklüfteten oberdevonischen Diabasen, die von Quarzit-, Tonschiefer- und Sandsteinlagen durchzogen und von karbonischen Grauwacken überlagert sind.
Für die Produktion der nicht klassifizierten Baustoffe werden Nebengesteine, vorwiegend aus Sandstein, Tonschiefe und Grauwacke bestehend verwendet.
Die Mineralgewinnung von den Abbausohlen erfolgt mittels Bohr- und Sprengarbeiten. Nach der Sprengung entsteht ein Haufwerk mit losem Gesteinsmaterial, das auf seine Qualität begutachtet und zur weiteren Verarbeitung freigegeben wird.
Nach der Freigabe erfolgt die Verladung des Haufwerks mit Material in Größe über 1 m der Kantenlänge durch einen Bagger auf SKW und weiter der Transport zum Vorbrecher. Dann fängt die Aufbereitung des Diabases in der Brech- und Klassieranlage an.
Über einen Zwischenspeicher gelangt das Material vom Vorbrecher in der Größe 0-250mm zu einem Nachbrecher.
Der Nachbrecher bricht das Material auf die Größe 0-60 mm, welches mittels Förderband auf die einfachgebrochene Seite gelangt, wo über zwei Siebmaschinen die Korngrößentrennung in die folgenden Fraktionen erfolgt:
- Feine Gesteinskörnung 0/5
- Grobe Gesteinskörnung 5/16
- Grobe Gesteinskörnung 16/32
- Grobe Gesteinskörnung 32/56
- Grobe Gesteinskörnung 56-x.
Das klassierte Material wird in 3-zelligen Siloanlagen gespeichert, von wo die einzelnen Körnungen abgezogen werden und einem weiteren Brechvorgang unterzogen werden.
Die weitere Brechstufe erfolgt über:
1. einen Kegelbrecher, der mit Aufgabegut in Größe 5/16 beschickt wird,
2. einen Kegelbrecher, der mit Aufgabegut in Größe 5/16 und 16/32 beschickt wird,
3. eine Prallmühle, die mit Material 32-56 und 56-x beschickt wird.
Das Austragsgut 0 bis x gelangt auf ein Brecherabzugsband und wird mittels drei Förderbändern auf die doppelgebrochene Seite (Edelsplitt) aufgegeben. Dort erfolgt mit zwei Ellipsen-Siebmaschinen und einem Kreisschwingsieb die Klassierung in die folgenden Fraktionen:
- Feine Gesteinskörnung 0/2
- Grobe Gesteinskörnung 2/5
- Grobe Gesteinskörnung 5/8
- Grobe Gesteinskörnung 8/11
- Grobe Gesteinskörnung 11/16
- Grobe Gesteinskörnung 16/22
- Grobe Gesteinskörnung 22-x.
Die einzelnen Korngruppen werden in separaten Silos gelagert wobei die Korngröße 22/x in einer Silohälfte geleitet wird, um noch einmal nachgebrochen zu werden.
Während des Brechvorgangs werden die entstehende Stäube über drei Filteranlagen abgesaugt und in den Silos gelagert, um anschließend in der Asphaltindustrie Anwendung zu finden.
Die Korngruppen werden nun über ein Verladeband auf den LKW verladen.
Die überschüssigen Körnungen werden auf Halden deponiert.
Die Materialhalden sind, um Sortenreinheit zu gewährleisten, durch Trennwände geteilt und entsprechend der Korngruppe mit Schildern gekennzeichnet.